Ich wünsche dir ein frohes neues Jahr. Ich freue mich sehr, mit dem Podcast zurück zu sein. Die Pause im Dezember hat sehr gutgetan und da wir hier grade erst im neuen Jahr angekommen sind, sprechen wir heute über Neujahrsvorsätze. 

 

Bei Neujahrsvorsätzen scheiden sich die Geister. Die einen halten nichts davon und die anderen haben eine ganze Liste geschrieben. Wie ist es bei dir?

Ich weiß es und du weißt es auch: Wir brauchen keinen Jahreswechsel, um etwas in unserem Leben zu verändern, um etwas Neues anzufangen, etwas Altes gehen zu lassen und doch ist es irgendwie magisch, oder nicht?

 

Ich mag sie. Vorsätze. Vor allem wegen des Weges dort hin. Denn das bedeutet, dass du etwas Wichtiges begriffen hast, dich mit dir selbst beschäftigt hast (im Bestfall) und etwas angehen möchtest. Es bedeutet, dass du dir etwas aktiv vornimmst. Bei vielen ist es das Fitnessstudio, die Ernährung, Alkohol oder – so wie ich das bei vielen gehört habe auch der Stress. 

Also, lass uns über Vorsätze reden und etwas von der Magie beibehalten, mit der wir in ein neues Jahr starten können. 

 

In 3 Schritten zu Vorsätzen, die auch gelingen

Bevor wir richtig eintauchen, möchte ich dir erzählen, wie ich das letzte Jahr reflektiert habe und meine Vorsätze notiert habe.

Ich habe mir hierfür wirklich Zeit genommen und bin Monat durchgegangen. Ich habe durch die Bilder auf meinem Smartphone gescrollt und habe in meinen Notizen gelesen. Danach habe ich ganz ehrlich aufgeschrieben, wie die einzelnen Monate für mich waren und am Schluss ein Résumé gezogen. Ich habe mir aufgeschrieben, was ich gelernt habe, was ich verändern oder beibehalten möchte. Radikale Ehrlichkeit ist hier entscheidend. Es ist immer einfach, äußeren Umständen die Schuld zu geben oder zu sagen, dass etwas bei dir „einfach nicht funktioniert“. Doch sieh einmal hin, ob das wirklich so ist.

Es war schön, das Jahr noch einmal Revue passieren zu lassen und ich habe auch an einigen Stellen erkannt, wo es für mich nicht so lief, was mögliche Auslöser dafür waren. 

Erst danach habe ich mir notiert, was ich 2023 verändern und anpacken möchte. Es hat vor allem viel mit Organisation und rechtzeitiger Planung zu tun, mir selbst Zeit für mich einzuräumen und diese auch einzufordern. Ich warte so oft, bis ich am Limit bin, bis ich merke, es geht nicht mehr und muss dann eine Vollbremsung einlegen, die mich auch nochmal Energie kostet. Also versuche ich mit meiner Energie besser zu haushalten und Grenzen zu stecken. Dazu gehört Ehrlichkeit und Kommunikation.

Okay, lass uns jetzt mal ausführlich über Vorsätze sprechen.

Warum so viele Vorsätze scheitern

Ich glaube nicht, dass die meisten an ihren Vorsätzen scheitern, weil wir Menschen kein Durchhaltevermögen haben oder weil sie zu utopisch sind. Ich glaube einer der Gründe ist, weil die Motivation dahinter nicht die richtigen sind. Mit einem neuen Jahr legen wir nicht plötzlich schlechte Gewohnheiten ab oder werden einfach so zu einem gänzlich anderen Menschen – einfach so. Es braucht unser Zutun und das ist es, was in der Realität richtig kickt. Die Erkenntnis, dass Veränderung anstrengend sein kann.

Das heißt, wir brauchen einen richtig guten Antrieb. Einen, der bleibt, wenn die Neujahrsmagie verflogen ist.

Es ist also nicht zielführend von 0 auf 5 Mal die Woche ins Fitnessstudio zu gehen, weil wir das in unserem Alltag nicht werden durchhalten können. 

Weil dann wieder der Trott einkehrt, wir gehen wieder zur Arbeit und die Prioritäten verschieben sich. Wir merken ganz schnell, dass wir uns ja doch nicht verändert haben. Ja welch Überraschung. Wir haben uns nicht durch magische Pyrotechnik verändert, als der Zeiger 12 schlug. Doch der Wille ist doch schon mal ein wichtiger Punkt. 

Damit haben wir schon einen wichtigen Punkt:

Finde deinen Antrieb für den Vorsatz

Finde heraus, warum du wirklich etwas verändern willst. Wie wirkt sich der Stress auf dich und dein Leben aus? Was geschieht, wenn du es nicht veränderst?

Bei mir hatte Stress im Jahr 2022 viele Gesichter: Gewichtszunahme durch Stress-Essen, körperliche Auswirkungen in Form eines Hörsturzes, emotionales Ungleichgewicht und fehlende Kreativität. 

Das sind Dinge, die ich 2023 hinter mir lassen möchte. 

Jetzt kommt der wichtigste Punkt:

Konkretisiere deinen Vorsatz

Wenn ich weiß, was dahintersteht, ist es umso wichtiger konkret zu definieren, wie ich diesen Vorsatz umsetzen möchte. Denn wir wissen ja, ohne unser Zutun passiert gar nichts.

Ich weiß, dass ich anfälliger für Stress bin, wenn ich zu wenig Pausen mache, mein Terminkalender vollgestopft ist oder ich mich in einer Konfliktsituation befinde.

Das sind Dinge, die man durchaus lösen kann. 

Für mich bedeutet das:

MEHR PAUSEN UND WENIGER STRESS

1. Urlaube und freie Tage frühzeitig einplanen 
Wie schnell passiert es, dass der Sommer näher rückt und es ist noch nichts organisiert? Das will ich dieses Jahr definitiv anders machen. Wenn das schon steht, gibt es außerdem gleich Grund mehr sich zu freuen!

2. Projekte besser planen

Das betrifft die Organisation in der Arbeit, aber auch Zuhause. Manchmal nehme ich den Podcast zwischen Tür und Angel auf und ärgere mich, dass ich meinen kreativen Flow nicht besser nutzen kann. Hier heißt es: Besser planen!

3. Pro Woche nur 2 oder maximal 3  Treffen mit Freunden vereinbaren

Mich stresst ein voller Terminkalender, besonders dann, wenn keine Zeit mehr für mich übrig bleibt. Deshalb gebe ich mir auch hier in der Planung den Raum, die Treffen zu beschränken und lieber etwas auf die nächste Woche zu verschieben.

4. Einen Tag in der Woche nur für mich freihalten

Das schließt sich hier gleich an. Ich habe für mich einen festen Tag festgelegt, der nur für mich reserviert ist. Mir fällt es schwer, rechtzeitig wahrzunehmen, wann ich Zeit für mich brauche und das dann auch zu kommunizieren. Wenn der Tag schon festgelegt ist, fällt es mir leichter und ich kann mir vorab überlegen, was ich gerne für mich angehen möchte.

5. Ansprechen, was mich belastet und das Gespräch suchen

Es geht immer um Kommunikation. Und das will ich dieses Jahr noch intensiver tun. Wirklich aussprechen, was mich belastet. Ehrlichkeit schafft so viel Nähe. 

6. Wieder mehr journaln, um meinen Gedanken nicht so viel Raum zu geben

Meine Gedanken vereinnahmen mich manchmal, aber ich bin nicht meine Gedanken und das Schreiben hilft mir dabei, vieles loszulassen. 

Mache dir einen Plan! Wie oft gehst du zum Sport, wie wirst du Schritt für Schritt eine lästige Gewohnheit los. Du weißt, durch das reflektieren auch, warum es in der Vergangenheit nicht geklappt hat, also eliminiere alle möglichen Stolpersteine.

Gib nicht auf!

Ich bin gut darin mich selbst zu sabotieren und kleine Fehltritte schnell als Beweis dafür zu sehen, dass es klar war, dass ich das nicht schaffen werde. Aber Fakt ist doch, dass jeder kleine Schritt, jeder Versuch wichtig ist. Es ist ein Schritt in die richtige Richtung. Du bist nicht perfekt, sondern ein Mensch. 

Ich kann auch nur empfehlen, darüber zu sprechen! Erzähle Freunden davon, suche dir einen Accountability Partner oder eine Partnerin, jemand der / die dich pusht, wenn du ins Wanken gerätst. Ich habe zum Beispiel mit meinem Freund vereinbart, dass er mir konkrete Fragen stellt, wenn ich doch nicht ins Fitnessstudio gehen will. Dadurch hinterfrage ich selbst nochmal die Situation und ich sage dir – in den meisten Fällen packe ich dann doch meine Sporttasche. Zwar etwas energischer, weil ich mir nicht eingestehen will, dass ich mich austricksen wollte, doch am Ende bin ich immer froh darüber. 

Weil ich eine Entscheidung FÜR mich und meine Gesundheit getroffen habe. 

Zu meinen Vorsätzen gehört:

  • Mehr lesen
  • weniger Stress
  • Öfter Nein sagen
  • Mich selbst besser kennenlernen
 

Erzähl mir doch mal, was dein Vorsatz für 2023 ist? Was hast du dir vorgenommen? Was sind die Dinge, die du angehen willst.

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