Ich kann mich daran erinnern, wie wir durch menschenleere Straßen liefen, deren Stimmen noch in den Gassen hallten. Wir haben laut gelacht. Jetzt weht ein eisiger Wind und langsam werden sich die bunten Blätter im Wind verlieren. Ein mancher sieht eine triste Welt in der die Blätter die Farbe des Sommers verlieren. 
Wir wollen unseren Horizont erweitern, über den Tellerrand blicken. Hier beginnt das Hadern mit uns selbst. Vielleicht sind die Dinge, die wir sehen viel größer als wir zu sehen glauben, vielleicht ist dieser Tag auch nur ein weiterer Tag im Schatten. Vielleicht sagen wir Worte, weil sie zu deren Ohren gelangen sollen, die sie hören müssen. Vielleicht lügen wir, weil diese Lüge besser klingt als die Wahrheit, doch vielleicht auch nur weil die Wahrheit mehr wehtun würde. Wir wollen frei sein, nicht länger festgehalten werden, dabei sehnen wir uns alle nach jemanden der uns hält. Wir alle tragen Pflaster auf der Haut, die niemand sehen kann und wir schreien stumm die Wahrheit, die niemals jemand hören wird. Es ist nur ein winziger Grad zwischen Wahrheit und Lüge, Gut und Böse, zwischen Liebe und Hass. Irgendwo zwischen dem wer wir sind und wer wir sein wollen, irgendwo zwischen allem dem ist das Paradies in das wir so zwingend versuchen zu gelangen. Dabei haben wir noch nicht einmal begriffen, wie wertvoll es zu leben ist, wie wertvoll das Leben ist.