In manchen Situationen fühle ich mich wieder wie mein zehnjähriges Selbst. Ich lache zu laut, bin zu ehrlich, erzähle zu viel. Ich lächle unsicher und frage mich, ob ich denn so gar nicht erwachsen geworden bin. Mein Nimmerland gibt es nicht mehr und dann frage ich mich, ob ein Teil von mir nicht doch dort geblieben ist. Das macht mich unsicher und gleichzeitig fange ich an zu schmunzeln. Vielleicht ist es nicht immer klug oder passend ehrlich zu sein. Im falschen oder richtigen Moment das zu sagen, was man denkt. Aber wenn wir alle nicht mehr ein bisschen zehn sind, wer ist dann noch wirklich ehrlich. Und ist es wirklich ehrlich, wenn jeder nur noch in seinen Bildschirm schaut, die Dinge leise schreibt und nichts mehr laut sagt? Hat die Wahrheit denn noch was mit Mut zu tun, wenn man sich dabei nicht mehr in die Augen sieht? Ja, die Wahrheit tut manchmal mehr weh, als wir uns eingestehen wollen. Doch ab und zu brauchen wir jemanden, der uns in die richtige Richtung schiebt, naja schubst. Jemanden, der ehrlich zu uns ist, wenn wir anfangen es schön zu reden, uns selbst belügen.
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