Wir planen, schreiben Listen. Der Kopf ist voll, die Gedanken leer. Hast du es je versucht in Worte zu fassen, aufzuschreiben, diesen einen Gedanken zu Ende gedacht? Der Gedanke, der sich wie ein Tropfen Tinte auf einem Blatt verteilt, auf das zuvor ein Glas Wasser verschüttet wurde. Du hälst ihn klein, warum? Aus Angst die Kontrolle zu verlieren? Die Kontrolle behalten, sich kontrolliert fallen lassen, kontrolliert lachen, kontrolliert machen. Was passiert wenn du einen Moment los lässt? Wenn du dich wirklich fallen lässt, wenn du deine Muskeln aus ihrer Anspannung löst und dich einfach treiben lässt. Wenn du in die Nacht schreist und rennst, bis du erschöpft in das taunasse Gras fällst. Das ist wie auf dem Wasser zu treiben, dein Körper bewegt sich mit dem Wasser, ganz sanft und leise. Was passiert also wenn du den Gedanken zu Ende denkst? Vielleicht könnte dieser eine winzige Gedanke etwas wundervolles werden. Fasse es in Worte, schreib es auf. Und am Ende ist dieser kleine große Gedanke, aufgeschrieben auf Papier, das was dich ein bisschen freier macht. Du hast dich nicht verloren, du hast dir nur ein bisschen mehr Luft gemacht. Luft für die Seele, Luft zum Atmen, Luft um zu schreien und um zu rennen.  

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