Wir wollen tiefgründig reden, weil die Seele fast platzt. Doch wir sind nur am Schweigen. Tiefgründig schweigen. Wir suchen die Worte und ohne sie zu finden, sehen wir uns nur an, als ob in den Augen des anderen die Antwort läge. Doch vielleicht tut sie das. Ich habe einmal gehört, dass wir nur mit Menschen schweigen können, mit dessen Herzen wir wirklich verbunden sind. Manchmal sind Worte zu viel, weil sie eigentlich nichts sagen. Manchmal sind Worte zu viel, weil auch sie keine Last tragen. Wir sehen uns an und manchmal sehnen wir uns, spazieren noch immer zwischen den Jahren. Ziehen an Jahren vorbei und die Gedanken sind fest, umkreisen das was geschah. Alles dreht sich. Viel zu schnell. Wir kreisen umeinander wie das Karussell auf der Kirmes. Und dann sehen wir uns an und schweigen gemeinsam. So lange bis sich die Seele ein wenig leichter und das Herz ein wenig freier anfühlt. Bis sich nichts mehr dreht. 

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