Es geht um das Leben und leben. Mit beiden Händen den Kopf gestützt, atmen wir. Lange ein und tief aus. Die Brust hebt und senkt sich. Die Augen geschlossen. Langsam löst sich die Spannung, die Anspannung fällt. Du lächelst und weinst. Es geht um Ängste, Träume, Liebe und das nennt sich Leben. Du atmest wieder langsam ein und tief aus. Die Hände hören auf zu zittern und der Knoten in deinem Bauch löst sich. Manchmal, da kommt alles anders und nicht so wie erwartet, es kommt wie es musste, und doch nicht so, wie wir es wollten. Wir haben viel gesagt und viel geredet. Was bedeutet all das jetzt noch, nach dem was war. Ist das noch die Wahrheit oder schon längst eine Lüge? Regungslos versuchte ich die Situation zu begreifen, die Chance zu ergreifen. Zu zeigen, wer ich bin, die du doch schon längst kanntest. Und doch hörte ich nur ein rauschen, wollte mich nicht bewegen. Ich saß nur da. Nur ich. Sonst niemand. Das Stimmengewirr und die Musik verstummte. Es war alles grausam still, ich konnte mich atmen hören. Du gingst vorüber und plötzlich war wieder alles voll und laut. Jemand berührte meine Hand und ich drehte mein Kopf zur Seite. „Alles in Ordnung?“ Ich sah in zwei große blaue Augen, die mich zu gut kannten. „Ja, alles in Ordnung.“
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