Es hat 37°C doch eigentlich friere ich. Ich sehe müde aus, weil ich müde bin. Ich fange an zu laufen, schneller und schneller. Meine Beine schmerzen, meine Lunge brennt. Es hört nicht auf. Ich höre die dumpfen Schritte in meinen Ohren hallen, die schwere Luft lässt mich kaum atmen. Ich habe mir so oft ausgemalt, wie es sein würde, wie es sich anfühlen würde, doch es ist 1000 Mal schlimmer. Du hast es doch versprochen. Ich versuche es zu erklären, doch es gelingt mir nicht. Sie nicken, doch sie verstehen es nicht. Sie können nicht fühlen, was ich fühle, weil sie nicht wissen was ich weiß. Weil sie nicht wissen, wie unsere Geschichte wirklich heißt. Vielleicht waren wir sehr verschieden doch irgendwo zwischen allem dem, was uns unterschied war das, was uns am meisten verband.
Doch das ist das erste mal, das ich zweifle. Nicht an mir. Nur an meinem Urteilsvermögen. 

Weißt du, weinen befreit die Seele, lachen auch. Ich möchte so viel sagen und gleichzeitig einfach nur schweigen. Ich möchte die Lasten von meinen Schultern nehmen und gleichzeitig weiter laufen bis zur Erschöpfung. Bis ich merke, was mich dieser Weg gekostet hat und merke, dass er es wert war.

2 Antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.