Heute wollte ich eigentlich schreiben. So wie die Sonne mir ins Gesicht scheint, während ich hinter meinem Schreibtisch sitze und meine Augen schließe. Aber es sind nur Worte. Viele Worte, viele sinnfreie Worte. Sie schreien, sie toben und dennoch, sie sind ganz leise, Worte mit viel Gewicht – für mich. Da sind so viele Gedanken, so viele Geschichten, so viele Ideen. Sie ergeben ein Wirrwar meines Inneren und erinnern mich an einen Sturm im Herbst. Mein Herz klopft ein bisschen lauter, rast ein bisschen schneller, ich bekomme Gänsehaut. Leben bedeutet auch manchmal Schmerz, wenn man sich allem dem mit seinem ganzen Herzblut hingibt, wenn man sich mit jeglicher Hingabe dem Wahnsinn verschreibt, der sich Leben nennt. Ich bin verliebt in das Leben und noch mehr in dich, weil du doch leben heißt, weil du mich das leben lehrtest. Ich gehe auf Zehenspitzen, ganz leicht, ganz leise. Der Boden knarrt. Doch eigentlich möchte ich tanzen, ganz laut und stampfen. Die Augen schließen und mich drehen, laut lachen. Die Sonne geht unter und für heute sind das meine letzten Zeilen, weil das reicht- für heute.  

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